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Chamonix 2011

Chamonix 2011

Story

m April 2011 fuhren die beiden Kalser Bergführer Matthias Wurzer und Vittorio Messini nach Chamonix zum Bergsteigen.

“Durchwegs gute Verhältnisse” waren die Schlagwörter, die wir im Internet suchten um wiedereinmal in die Westalpen zu fahren. Anfang April fuhren wir kurz entschlossen mit dem VW Bus nach Chamonix. Am kommenden Tag standen wir bei der Talstation der Grandes – Montet – Bahn in Arentiere mit den Haute Route – Gehern in der Schlange. Um 10 Uhr war es dann soweit und wir konnten ins Couturier-Coloir in Richtung Grandes Rechuse starten. Die Vormitagssonne ohne einen Hauch von Wind machte es zu einer richtigen Schwitzpartie… In der Mitte des Coloirs angekommen quert man nach links um die “Einfahrt” in die Tour “Late to say I`m sorry” nicht zu verpassen. Es folgtten sehr schöne Mixedlängen, d.h. Schnee, Eis und Fels gemischt.
Die Schlüsselstelle bildete eine Verschneidung, die wir in “Drytool”- Art überwinden konnten. Danach folgte ein 100 Meter Gully mit einigen Felspassagen bis zum Ende der Tour. Aufgrund der vorangeschreiteten Zeit entschieden wir uns nicht mehr zum Gipfel hinaufzusteigen, sondern abzuseilen und in die Bergstation des Grandes Montets Bahn zurückzukehren und “Lager zu beziehen”.

Um vier Uhr dröhnte dann der Wecker, als fast alle anderen Couturier Colouir – Anwärter bereits verschwunden waren. Mit den Schi fuhren wir den spaltenreichen Gletscher zum Fuße der Droites – Nordwand, wo wieder 500 Höhenmeter Stapferei zu bewältigen waren. Am Ende der Stapferei brannten uns auch wieder die Unterschenkel als täte man mit einem Bunzenbrenner drüberfahren… Aber es ging bereits mit den ersten Mixed – Längen der “Richard Crenium Memorial” los und die Freude über die Kletterei ließ alle Schmerzen vergehen. Diese ebenfalls sehr schöne Nordwandtour, von Mark Twight erstbegangen, führte bis zum Grat des Les Droites, wo dann die nschmittägliche Sonne nach einem Freundesjuchizer genossen werden konnten. Dann wurde die 1000 Meter Wand wieder abgeseilt und nach der Abfahrt ins Tal, folgte der wohl verdiente Burger im heiligen “Poco Loco” in Chamonix!